VikiFarms
Viktor Lang

Zur Hof-Geschichte

Neben dem Weinanbaubetrieb meiner Familie, in dem ich mitarbeite, hatten wir schon immer auch extensiven Ackerbau. Als Einstand, dass ich in den Betrieb mit einsteige, war das mit den Bohnen und Kürbissen meine Idee. Ich möchte etwas Besonderes anbauen, das man direkt auf dem Hof vertreiben kann. Auch die Anbau- und Erntezeit passt gut in unsere übrigen Betriebsabläufe. So baue ich auf meinen Feldern in Freiburg-Munzingen seit meinem Start im Jahr 2017 Feuerbohnen und Ölkürbisse an. Die ersten beiden Jahre habe ich die Feuerbohnen in Mischkultur mit Mais ausprobiert. Aktuell wachsen die Bohnen aber am Spalier, da so mehr geerntet werden kann und die Qualität besser ist. An der Mischkultur arbeite ich jedoch weiterhin, da das Konzept eigentlich sehr gut ist: Der Mais dient der Bohne als Stütze, an der sich die Triebe hochranken können. Er spendet wertvollen Schatten für die eher sonnenscheue Feuerbohne. Als Hülsenfrucht bindet die Feuerbohne wertvollen Luftstickstoff im Boden, von dem der Mais bei seinem Wachstum profitiert. Für die Weiterentwicklung experimentiere ich aktuell mit alten Sorten, die weniger Raum einnehmen und hitzebeständiger sind, das wäre vor allem für die Bohne von Vorteil.

Unser Spezielles

Mein Ziel: Ich möchte etwas Besonderes anbieten, hochwertige, gesunde Lebensmittel erzeugen, die keine Massenware sind, dafür aber von bester Qualität. Deswegen verzichte ich beim Anbau von Bohnen und Kürbissen auf chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger. Mit meinem Angebot regionaler getrockneter Feuerbohnen und Kürbiskerne decke ich hier in der Region eine Nische ab. Die sehr fruchtbaren Lösslehmböden am Tuniberg, kombiniert mit dem milden Weinbauklima, bieten sowohl den Feuerbohnen als auch speziell dem Ölkürbis beste Wachstumsbedingungen. Bäckereien, mit denen ich zusammenarbeite, schätzen einerseits die gute Qualität und andererseits die Regionalität.

Handverlesen
In meinen Produkten steckt viel Herzblut. Auch wenn ich mittlerweile Maschinen zur Unterstützung habe, ist mein Angebot in vielerlei Hinsicht noch handverlesen. Der Ölkürbis z.B. hat zwar einen schalenlosen Kern, trotzdem müssen aus der Rohernte erst noch Erntereste und zerbrochene Kerne entfernt werden, da arbeiten wir immer auch nochmal von Hand nach. Auch die Schoten der Feuerbohnen zupfen wir von Hand. Anschließend werden sie mit einer Maschine bei uns auf dem Hof ausgedroschen. Wurden sie anfangs noch auf großen Gestellen an der Luft getrocknet, habe ich hierfür mittlerweile eine Trocknungsanlage, die ich nicht nur für die Bohnen, sondern auch für die Kürbiskerne einsetze.

Kreislaufwirtschaft
Übrigens: Weggeschmissen wird bei mir so wenig wie möglich. Das Fruchtfleisch vom Kürbis landet beispielsweise nach der Ernte der Kerne gleich wieder auf dem Acker, da es nicht genießbar ist. Dafür ist es aber bester Dünger für Kulturen, die anschließend auf diesem Feld angebaut werden.